Exzessive Mediennutzung nimmt zu
Mehr Jugendliche suchtgefährdet
Die problematische Computerspiel- und Internetnutzung ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit 2015 gestiegen. Dies zeigen die Ergebnisse der Drogenaffinitätsstudie 2019 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). „Nicht jeder Hinweis auf eine exzessive Mediennutzung sollte pathologisiert werden. Gleichwohl dürfen die Suchtrisiken von digitalen Spielen sowie eine mögliche Verknüpfung mit Glücksspielen nicht verharmlost werden. Die Studiendaten bestätigen, wie wichtig es ist, Jugendlichen die Risiken der exzessiven Nutzung von Internet, Smartphones und Computerspielen aufzuzeigen“, so Prof. Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. Der Anteil der 12- bis 17-Jährigen und 18- bis 25-Jährigen mit einer problematischen Internetnutzung hat sich von 21,7 Prozent im Jahr 2015 auf 30,4 Prozent im Jahr 2019 bzw. von 15,2 Prozent auf 23 Prozent erhöht. Internetbezogene psychische Störungen traten im Jahr 2019 bei 7,6 Prozent der Jugendlichen auf. Im Jahr 2015 lag dieser Wert bei 5,7 Prozent. Bei den jungen Erwachsenen traten solche Störungen bei 4,1 Prozent auf – im Jahr 2015 waren es 2,6 Prozent.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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