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Angriffe auf Geldautomaten angestiegen

Täter kommen häufig aus den Niederlanden

© jose maria hernandez/EyeEm/stock.adobe.com

Täter kommen häufig aus den Niederlanden

Im Jahr 2020 sind Angriffe auf Geldautomaten in Deutschland um 28,2 Prozent auf 704 Fälle angestiegen. Im Jahr davor lag die Zahl noch bei 549 Fällen. Das geht aus dem vom Bundeskriminalamt herausgegebenen Bundeslagebild „Angriffe auf Geldautomaten“ hervor. Kriminelle versuchten dabei auffällig oft, die Geldautomaten durch Sprengung zu knacken. Mit 414 registrierten Fällen ist hier ein neuer Höchstwert erreicht. Die Polizei konnte aber Ermittlungserfolge für sich verbuchen: Um 27,3 Prozent stieg die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen auf damit 168 Personen. Von diesen hatte die Mehrheit (66,1 Prozent) ihren Lebensmittelpunkt in den Niederlanden. Hintergrund dieser Entwicklungen scheinen die umfangreichen Sicherungsmaßnahmen der niederländischen Banken zu sein. Sie führen dazu, dass die Täter für ihre Angriffe auf Bankautomaten nach Deutschland ausweichen. Zu den Präventionsmaßnahmen der niederländischen Banken gehören beispielsweise die Installation von Systemen zur Gasneutralisation und Banknoteneinfärbung, die Nachrüstung mechanischer Sicherungen sowie nächtliche Schließung von Filialen beziehungsweise die technische Abschaltung von Geldautomaten zur Nachtzeit.