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Kurzfilme für Kinder aus Suchtfamilien

DHS veröffentlicht Videoreihe „Ich finde meinen Weg“

Foto: M-Production/stock.adobe.com

DHS veröffentlicht Videoreihe „Ich finde meinen Weg“

In Deutschland leben rund drei Millionen Kinder und Jugendliche in suchtbelasteten Familien. Für sie sind die emotionalen und psychischen Belastungen durch die Suchterkrankung ihrer Eltern enorm hoch. Unter dem Titel „Ich finde meinen Weg“ hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) fünf animierte Videos für Jugendliche aus suchtbelasteten Familien produziert. Die etwa anderthalbminütigen Kurzfilme widmen sich zentralen Themen des Jugend- und jungen Erwachsenenalters: Ablösung von Zuhause, Liebe, Umgang mit Alkohol, Berufswahl und Selbstfindung. „Familien, in denen Angehörige suchtkrank sind, leiden meist leise“, so Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen. „Häufig herrscht Stille, weil die Betroffenen sich schämen oder nicht trauen, über ihr Schicksal zu sprechen. Aktiv Hilfe zu suchen erfordert Mut. Diesen Mut will die neue Filmreihe […] fördern und insbesondere Kinder und Jugendliche auf Hilfsangebote hinweisen und vermitteln: Ihr seid nicht allein!“. Die Videos sind als Playlist im YouTube-Kanal der DHS hinterlegt und werden von einem Faltblatt flankiert, das die zentralen Inhalte aufgreift und von Multiplikatoren bei ihrer Arbeit mit der Zielgruppe genutzt werden kann. Das Material kann kostenfrei über das Bestellcenter der DHS bezogen werden.