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Vorsicht vor Taschendieben!

Taschendiebe nutzen gerne große Menschenmengen und dichtes Gedränge um unbemerkt an die Geldbörsen ihrer Opfer zu kommen. Durch geschickte Ablenkungsmanöver merkt man den Verlust oft erst dann, wenn die Betrüger bereits über alle Berge sind.

Abgelenkt und abgezockt

Taschendiebe nutzen jede Gelegenheit

© GaToR-GFX, fotolia

 

Taschendiebe nutzen gerne große Menschenmengen und dichtes Gedränge um unbemerkt an die Geldbörsen ihrer Opfer zu kommen. Durch geschickte Ablenkungsmanöver merkt man den Verlust oft erst dann, wenn die Betrüger bereits über alle Berge sind.

Ablenkung ist häufig die Voraussetzung dafür, dass Taschendiebe unbemerkt zugreifen können. Die Tricks der Betrüger können im konkreten Fall variieren und werden ständig weiterentwickelt und angepasst. Die Täter arbeiten meist in Teams – während einer das potenzielle Opfer ablenkt, greift der andere zu. Die Bundespolizei ist zum Beispiel auf Bahnhöfen häufig die erste Anlaufstelle für Opfer von Diebstählen. Sie hat auf ihrer Webseite die gängigsten Tricks kurz und prägnant zusammengefasst:

Der Rempel-Trick:

Während das Opfer von einem der Täter angerempelt wird, entwendet der Komplize die Geldbörse. Oder: Einer der Täter bleibt vor dem Opfer plötzlich stehen, so dass dieses auf ihn „aufläuft“. Auch dieser kurze Moment der Ablenkung wird zum Diebstahl genutzt.

Der Drängel-Trick:

In vollen Bussen oder Bahnen rückt der Täter unangenehm nah an das Opfer heran. Dieses fühlt sich bedrängt und wendet dem Täter den Rücken zu. Dieser nutzt die Chance zum Griff in die Handtasche.

Der Beschmutzer-Trick:

Das Opfer wird „aus Versehen“ mit Senf oder Ketchup beschmiert. Während einer der Täter versucht, dem Opfer bei der Reinigung zu helfen, greift der andere zum Portemonnaie des Opfers. Der Trick wird besonders häufig nach Abhebungen an Geldautomaten angewandt.

Der Bettel-Trick:

Dem Opfer wird ein Pappschild mit der Bitte um eine Spende vorgehalten. Während man in der Geldbörse nach Kleingeld sucht, zieht der Täter mit der Hand unter dem Pappschild die Geldscheine aus dem Portemonnaie. Dieser Trick wird häufig von Kindern angewandt.

Der Stadtplan-Trick:

Der Dieb spricht sein Opfer mit einem Stadtplan in der Hand an und bittet um Hilfe. Während man mit dem Stadtplan beschäftigt ist und sich orientiert, greift der Täter in die Handtasche.

Der Geldwechsel-Trick:

Man wird gebeten, eine Münze zu wechseln. Während man im Portemonnaie sucht, wirft der Dieb sein Geldstück in das geöffnete Münzfach. Die Irritation des Opfers wird zum Griff in das Geldscheinfach genutzt.

Der Hochhebe-/Wiege-Trick:

In einer Gaststätte oder Bar wettet der Täter mit dem Opfer, dass er dessen Gewicht genau schätzen könne, wenn er es hochhebt. Währenddessen entwendet der Komplize das Portemonnaie. Besonders alkoholisierte Personen sind von dieser Vorgehensweise betroffen.

Der Restaurant-Trick:

In einem Restaurant setzt sich der Täter an einen Nebentisch und stiehlt die Geldbörse aus der über der Stuhllehne hängenden Jacke.

Der Supermarkt-Trick:

Das Opfer wird im Supermarkt nach einer bestimmten Ware gefragt. Während man das Gefragte sucht, greift der Komplize in die Handtasche im Einkaufswagen.

Der Blumentrick:

Dem Opfer wird eine Blume angesteckt, im Gegenzug wird Kleingeld verlangt. Während man im Münzfach sucht, werden unauffällig die Geldscheine aus dem Portemonnaie geklaut. Dieser Trick findet häufig in Tourismusgebieten im Ausland Anwendung.

Der Taschenträger-Trick:

In Supermärkten oder an Bahnhöfen wird angeboten, die schweren Taschen zu tragen. Der Täter eilt mit den Taschen voraus und stiehlt die Geldbörse und andere Wertsachen. Besonders ältere Menschen sind von dieser Masche betroffen.

Der Klopfer-Trick:

Diebe gehen im Bahnhof stehende Züge entlang, ein Komplize tut im Inneren des Zuges das gleiche. Findet dieser ein geeignetes Opfer, wird von außen an die Scheibe geklopft und vermeintlich um Auskunft gebeten. Während das Opfer abgelenkt ist, stiehlt der Dieb die auf dem Sitz abgelegte Tasche.

Der Schlitzer-Trick:

Mithilfe einer Klinge schlitzt der Dieb die hintere Hosentasche des Opfers auf und stiehlt unbemerkt die Geldbörse.

Der Nachtschwärmer-Trick:

Taschendiebe bestehlen Personen in S-Bahnen, Straßenbahnen oder Zügen, die nach einer durchfeierten Nacht dort betrunken eingeschlafen sind.

Der Polizisten-Trick:

Betrüger geben sich als Polizisten aus und behaupten Touristen gegenüber, dass Falschgeld in Umlauf sei. Sie überprüfen den Inhalt der Geldbörse auf vermeintliche „Blüten“, während sie unbemerkt einige Scheine entwenden.

Der Rolltreppen-Trick:
Ein Taschendieb stellt sich auf der Rolltreppe hinter sein Opfer, ein Mittäter stellt sich davor. Am Ende der Rolltreppe erzeugt der vordere Taschendieb einen künstlichen Stau. Dies ermöglicht dem Täter hinter dem Opfer die Geldbörse aus der Handtasche zu entwenden.

Der Tanz-Trick:
Der Dieb begrüßt das Opfer überschwänglich, nimmt es in den Arm, um mit ihm zu tanzen oder stellt sein Bein zwischen das Bein des Opfers, um ihm einen Fußballtrick zu zeigen. Diese Ablenkung nutzt der Taschendieb oder ein Komplize aus, um Geldbörse oder Mobiltelefon zu entwenden.

So schützen Sie sich vor Taschendieben:

  • Halten Sie Ihre Tasche immer geschlossen und tragen Sie diese eng neben oder vor dem Körper. Bei einer Handtasche sollte der Trageriemen quer über den Körper verlaufen.
  • Tragen Sie Ihr Portemonnaie am besten in innen liegenden Jackentaschen oder in der vorderen Hosentasche.
  • Stellen Sie Ihre Tasche nie unbeaufsichtigt ab – auch nicht im Einkaufswagen, im Restaurant über die Stuhllehne gehängt oder unter dem Tisch.
  • Seien Sie wachsam, wenn Sie von Fremden angesprochen oder abgelenkt werden.
  • Hantieren Sie in der Öffentlichkeit möglichst nicht mit der offenen Geldbörse und seien Sie beim Geldabheben am Automaten besonders aufmerksam.
  • Melden Sie jeden Diebstahl der Polizei und lassen Sie gestohlene EC- oder Kreditkarten umgehend sperren (Sperr-Notruf 116 116).

SW/KL (28.08.2015)

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