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Gut geschützt gegen Wohnungseinbrüche

Auch wenn die Einbruchszahlen kontinuierlich zurückgehen: NRW bleibt eines der Bundesländer, in denen am häufigsten eingebrochen wird. Mit dem Präventionsprogramm „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ sensibilisiert die Polizei deshalb Bürgerinnen und Bürger für das Thema und erläutert, wie man die eigenen vier Wände am besten sichert. Alle Kreispolizeibehörden beteiligen sich an der Kampagne, am Niederrhein wird die Kampagne unter anderem von den Kreispolizeibehörden Wesel, Krefeld, Kleve, Duisburg und Viersen umgesetzt.

Polizei NRW schiebt Tätern den „Riegel vor!“


Jeder Bürger kann durch Aufmerksamkeit einen aktiven Beitrag zur Verhinderung von Einbrüchen leisten

© Polizei NRW

 

Auch wenn die Einbruchszahlen kontinuierlich zurückgehen: NRW bleibt eines der Bundesländer, in denen am häufigsten eingebrochen wird. Mit dem Präventionsprogramm „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ sensibilisiert die Polizei deshalb Bürgerinnen und Bürger für das Thema und erläutert, wie man die eigenen vier Wände am besten sichert. Alle Kreispolizeibehörden beteiligen sich an der Kampagne, am Niederrhein wird die Kampagne unter anderem von den Kreispolizeibehörden Wesel, Krefeld, Kleve, Duisburg und Viersen umgesetzt.

Intensives Beratungsangebot

Einbrecher steigen zu jeder Tageszeit ein. Häufig geschieht es tagsüber, wenn die Bewohner nur mal kurz weg sind. Besonders in den Wintermonaten machen sie sich die früh einbrechende Dunkelheit zu Nutze und nehmen jede günstige Gelegenheit wahr. Daher wurde die Kampagne „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ 2011 von der Polizei NRW ins Leben gerufen. Seitdem sind Expertenteams der Polizei landesweit unterwegs und informieren die Menschen vor Ort: In regelmäßig angebotenen Einzelberatungen, Gruppenberatungen und Vorträgen klären sie die Bürgerinnen und Bürger in NRW darüber auf, was sie selbst tun können, um sich vor einem Einbruch zu schützen. Dabei versuchen sie, individuell auf die jeweilige Wohnsituation von einzelnen Bürgern einzugehen, typische Schwachstellen aufzudecken und ihnen passgenaue Möglichkeiten zur Sicherung aufzuzeigen. Auf diese Weise schiebt die Polizei den Tätern, getreu dem Motto der Kampagne, einen Riegel vor.

Kern der Kampagne ist der „dreifache Riegel“ gegen Einbrecher:

Weitere Informationen gibt es im Flyer der Kampagne.

Hinsehen und Handeln

Ziel von „Riegel vor!“ ist es, eine Kultur des Hinsehens und Handelns zu fördern, die den Tätern Wohnungseinbrüche erschwert. In diesem Zusammenhang wollen die Kreispolizeibehörden die Bevölkerung in NRW dafür sensibilisieren, aufmerksamer zu sein, auf verdächtige Wahrnehmungen zu achten, den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken sowie verstärkt technische Sicherungsmaßnahmen einzusetzen. „Es ist sehr wichtig, dass wir die nötigen Hinweise aus der Bevölkerung bekommen und uns verdächtige Wahrnehmungen immer sofort gemeldet werden“, betont Kriminaldirektor Wolfgang Hermanns vom LKA NRW. In der Mehrzahl der Fälle bevorzugen Täter das Aufhebeln von Fenstern und Türen, dies gilt auch für professionelle Täter. Auch werden Fenster immer noch auf Kipp gelassen oder eine Wohnungstür wird nur ins Schloss gezogen – was Tätern den Einbruch sehr einfach macht. Aus diesem Grund sollten Bürgerinnen und Bürger hier achtsamer sein. Viele Vorteile versprechen derzeit sogenannte Smart-Home-Technologien. Dennoch sollte man beachten, dass ein mechanischer Grundschutz unverzichtbar ist und bleibt. „Mit Smart-Home-Technologien lässt sich dieser Grundschutz nicht ersetzen, sie sind eine sinnvolle Ergänzung“, erklärt Hermanns. „Auch dies ist eine wichtige Botschaft, die „Riegel vor!“ den Bürgerinnen und Bürgern vermittelt.“

Wer macht was bei „Riegel vor!“ am Niederrhein?

In jeder Kreispolizeibehörde werden neben den regelmäßigen kostenlosen Beratungen maßgeschneiderte und ortsspezifische Konzepte umgesetzt. Darüber hinaus arbeiten die Polizeidienststellen auch überregional zusammen, um den Informationsfluss zu optimieren. Für die Region Niederrhein finden Sie hier die zuständigen Ansprechpartner der Kreispolizeibehörden Wesel, Kleve, Viersen, Duisburg und Krefeld.

Beliebte Angriffspunkte für Einbrecher sind Haus- und Wohnungseingangstüren, Balkon- oder Terrassentüren, Fenster und Kellerzugänge

© Polizei NRW / Tomiek

Strategie zeigt Wirkung

Die positive Entwicklung der aktuellen Einbruchstatistik ist für das LKA NRW und die Kreispolizeibehörden ein Ansporn, mit der Kampagne in den kommenden Jahren fortzufahren und die Kombination aus präventiver und repressiver Strategie im Einbruchschutz weiterzuverfolgen. „Der Erfolg sollte uns bestärken, mit unseren Bemühungen nicht nachzulassen“, meint auch Hermanns. „Wir haben die Hoffnung, dass die hohe Zahl der Wohnungseinbrüche gestoppt werden konnte und wollen in Zukunft weiter gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern daran arbeiten, den Wohnungseinbruchdiebstahl in NRW zu reduzieren.“

Kontakt

Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen Kriminaldirektor Wolfgang Hermanns Völklinger Straße 49 40221 Düsseldorf riegelvor.lka@polizei.nrw.de

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der Rubrik Einbruchschutz.

KL (28.04.2017)

 

 

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