Rettungsdienst

Der „Rettungsdienst“ umfasst alle Hilfsorganisationen, die im Rettungswesen zusammenarbeiten, um in medizinischen Notfällen Hilfe zu leisten. Man unterscheidet zwischen dem bodengebundenen Rettungsdienst sowie Luft-, Berg-, und Wasserrettung.

Immer im Einsatz

Rettungsdienste haben die Aufgabe, rund um die Uhr bei medizinischen Notfällen aller Art – z. B. Verletzungen oder Erkrankungen – durch den Einsatz von qualifiziertem Rettungsfachpersonal und den geeigneten Rettungsmitteln rasch und sachgerecht zu helfen und Leben zu retten. Sie können sowohl öffentlich als auch privat organisiert sein. Zum zivilen öffentlichen Rettungsdienst (RD) zählen vor allem das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfallhilfe, der Malteser Hilfsdienst und der Arbeiter-Samariter-Bund. Da es einen erhöhten Bedarf an Rettungsdiensten gibt, drängen seit einigen Jahren immer mehr private Unternehmen auf den Markt. Deutschlands größter privater Rettungsdienst ist die Gemeinnützige Ambulanz und Rettungsdienst GmbH (G.A.R.D.). in der Metropolregion Hamburg, in Niedersachsen, in Nordrhein-Westfalen und Sachsen. 1985 erhielt die G.A.R.D. als einziges Unternehmen neben dem öffentlichen Rettungsdienst in Hamburg die Genehmigung zur Notfallrettung.

In Europa hat man sich auf die 112 als eine einheitliche, europäische Rufnummer für den Rettungsdienst verständigt. Darüber hinaus gibt es in vielen Ländern noch regionale Rufnummern.

Aufgaben

Die Aufgaben des Rettungsdienstes bestehen in erster Linie darin,

  • lebensrettende Maßnahmen bei lebensbedrohlich Verletzten oder Erkrankten am Einsatzort durchzuführen,
  • die Transportfähigkeit dieser Personen herzustellen,
  • sie während des Transports fachgerecht medizinisch zu betreuen und
  • sie in eine für die weitere Versorgung geeignete Behandlungseinrichtung zu befördern.

Boden-, Luft-, Berg- und Wasserrettung

Es wird im Rettungsdienst zwischen vier verschiedenen Arten unterschieden:

  • dem bodengebundenen Rettungsdienst, dem mehrere Einsatzfahrzeuge unterschiedlicher Größe und Ausstattung zur Verfügung stehen;
  • der Luftrettung per Hubschrauber, wenn die Lage ein schnelleres Eingreifen erfordert als durch bodengebundene Rettungsdienste möglich ist;
  • der Bergrettung mit u. a. Hubschrauber und spezieller Gebirgstrage (insbesondere in Österreich, der Schweiz, im Schwarzwald, in Bayern, Südtirol und den deutschen Mittelgebirgen) sowie
  • der Wasserrettung – etwa per Motorboot – bei Bade-, Boots- und Eisunfällen.

Nach den Bergungsmaßnahmen übergeben sowohl Berg- als auch Wasserrettung die Unfallopfer an den bodengebundenen Rettungsdienst.

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