Ecstasy

Ecstasy ist eine chemische Substanz, die in Form von Kapseln oder Tabletten als Partydroge angeboten wird. Die Rauschwirkung tritt nach etwa 20 Minuten auf und kann bis zu acht Stunden anhalten. Negative Folgen sind Angstzustände oder Depressionen.

Inhalt von Ecstasy-Pillen

Ecstasy-Pillen enthalten in der Regel das Amphetamin MDMA, eine stimulierende Droge, aber auch andere Substanzen. Welche Stoffe in einer Tablette verarbeitet wurden und wie gefährlich die Mischung ist, kann der Konsument nicht abschätzen.

Wirkung von Ecstasy

Je nachdem aus welchen Stoffen genau eine Pille besteht, kann Ecstasy verschiedene Wirkungen haben – entspannend, anregend oder Aufmerksamkeit steigernd. Generell verstärkt es die vorhandene Grundstimmung. Die Sinneseindrücke wirken stärker, Ängste werden gemindert, das Selbstbewusstsein gesteigert, ein Gefühl der tiefen Zuneigung zu anderen Menschen kann entstehen. Es können aber auch Depressionen ausgelöst und der Rausch zum Horrortrip werden. Direkt nach der Einnahme kommt es oft zu Schwindel, Herzrasen, Übelkeit, Hitze, Schweißausbrüchen, später zu der Gefahr eines Kreislaufzusammenbruchs. Damit einher geht starker Durst. Konsumenten sollten viel Wasser trinken, um nicht zu überhitzen. Außerdem wird das Empfinden für Hunger und Müdigkeit unterdrückt und die Wahrnehmung verändert. Oft sind die Pupillen erweitert und die Kiefermuskeln verkrampft. Es kann zu Nieren- und Leberversagen kommen. Nach einem Ecstasy-Rausch können Depressionen, Erschöpfung, Frust und Angst auftreten. Eine körperliche Abhängigkeit von Ecstasy tritt nicht auf, aber eine psychische. Langzeitfolgen des Konsums stehen noch nicht gesichert fest. Forscher gehen aber davon aus, dass die Nervenzellen und somit die Informationsverarbeitung und Gedächtnisleistung des Gehirns geschädigt werden.

Der Konsum steigt

Laut dem Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität wurden im Jahr 2017 330.5801 Verstöße in Zusammenhang mit illegalen Drogen registriert. Dies entspricht einem Anstieg von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung lässt sich unter anderem auf die gestiegene Zahl der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz in Zusammenhang mit Ecstasy zurückführen. Im Jahr 2017 wurden 11.394 Straftaten erfasst, sechs Prozent mehr als im Vorjahr.
Nachdem 2016 noch ein Anstieg um 129,3 Prozent registriert wurde, fiel die sichergestellte Menge von Ecstasy im Jahr 2017 um knapp 70 Prozent auf 693.668 Tabletten. Diese Schwankung ist insbesondere auf drei Großsicherstellungen im Vorjahr zuru?ckzufu?hren. Sichergestellte Tabletten, deren Herkunftsland ermittelt werden konnte, stammten fast ausschließlich aus den Niederlanden.


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