Notrufsäule

Bei einem Unfall oder einer Panne mit dem Auto, aber auch in abgelegenen Gegenden können Notrufsäulen in brenzligen Situationen weiterhelfen.

Schnelle Hilfe vor Ort 

Notrufsäulen sind Fernmeldeeinrichtungen, die es ermöglichen, in den verschiedensten Gefahrensituationen schnell die passende Hilfe herbeizurufen. Sie verfügen entweder über eine Klappe, die angehoben werden muss, oder über zwei Tasten (rot und gelb). Die rote Taste wird für Unfallnotrufe benutzt. Die Notrufzentrale verbindet den Anrufer unmittelbar mit der zuständigen Polizei- oder Rettungsleitstelle. Bei Pannen hilft die gelbe Taste der Säule. Der eingegangene Notruf wird dann sofort an den gewünschten Gesprächspartner weitergeleitet, zum Beispiel an einen Abschleppdienst oder den zuständigen Versicherer. Einige Notrufsäulen verfügen sogar über eine Kamera, die die Umgebung filmt und einen ersten Eindruck des Unfalls an die Einsatzkräfte übermitteln kann. 

Notrufsäulen am Fahrbahnrand 

Auf deutschen Autobahnen befinden sich rund 16.000 orangefarbene Notrufsäulen, die vom Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) betrieben werden und in einem Abstand von ca. 500 m bis 2000 m aufgestellt sind. Wo die nächste Notrufsäule steht, zeigen die weißen Begrenzungspfähle entlang der Autobahnen. Schwarze Pfeile darauf weisen den Weg zur nächstgelegenen Säule. Auf deutschen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen wurden mit Ausnahme Baden-Württembergs bis Ende 2011 alle Notrufsäulen entfernt, da sie nicht mehr finanzierbar waren und durch die heutzutage mögliche Ortung von Mobiltelefonen und Smartphones angeblich überflüssig geworden sind. 

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