Kontaktbeamte für muslimische Institutionen (KMI)

Kontaktbeamte für muslimische Institutionen (KMI) werden bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen als Ansprechpartner für interkulturelle Angelegenheiten eingesetzt. Sie halten Kontakt zu muslimischen Institutionen und leisten Netzwerkarbeit.

Kontakte knüpfen, Informationen sammeln 

Seit 2004 hat jede Polizeibehörde in NRW einen Kontaktbeamten oder eine Kontaktbeamtin für muslimische Institutionen – insgesamt gibt es etwa 70 von ihnen. Die Arbeit der Kontaktbeamten wirkt in zwei Richtungen: Auf der einen Seite sollen intensive Kontakte mit der islamischen Bevölkerung geknüpft werden, um ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen und Verständnis für beide Seiten zu schaffen. Vorbehalte und Berührungsängste auf Seiten der Muslime, aber auch auf Seiten der Polizei, sollen abgebaut werden. Gleichzeitig sammeln die Beamten Informationen über mögliche extremistische Entwicklungen. Ziel der Arbeit der Kontaktbeamten ist es, Straftaten zu verhindern und besser aufklären zu können. 

Zu den Aufgaben der Kontaktbeamten gehören zum Beispiel: 

  • Die intensive Kontaktpflege zu Moscheen, Vereinen und anderen muslimischen Institutionen, das Knüpfen von Netzwerken
  • Das Fungieren als Ansprechpartner bei Problemen mit Polizei und Justiz
  • Besuche von Veranstaltungen wie „Tag der offenen Tür“
  • Das Halten von Vorträgen beispielsweise über die Rechte von Frauen in Deutschland (etwa in türkischen Frauenvereinen)
  • Die Organisation von Moschee-Besuchen für Polizeibeamte
  • Die Weiterleitung von verdächtigen Entwicklungen an die Staatsschutzstellen 
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