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Zu wenige Schnelllader an Autobahnen

ADAC-Test enthüllt Defizite

Bildnachweis: © ADAC / Theo Klein

ADAC-Test enthüllt Defizite

40 Rastanlagen in Deutschland hat der ADAC auf ihre Ladeinfrastruktur hin getestet. Das Ergebnis zeigt: Die Lademöglichkeiten für Elektroautos an deutschen Autobahnen sind nach wie vor, insbesondere beim Schnellladen ab 150 kW, verbesserungswürdig. Drei der überprüften Raststätten boten überhaupt keine Ladestationen für Elektroautos an. 16 Anlagen verfügten ausschließlich über Ladesäulen mit einer Leistung von weniger als 150 kW. Der ADAC weist darauf hin, dass hier ein schnelles Laden kaum möglich ist, da die Leistung oft nur bis 50 kW reicht. Die Konsequenz: Lange Ladezeiten! Nur vier Anlagen boten High-Power-Charging mit über 300 kW an: Auerswalder Blick Süd (A4), Gütersloh Süd (A2), Fuchsberg Süd (A20) und Brohltal West (A61).

Aber nicht nur die Ladegeschwindigkeit wird vom ADAC bemängelt, sondern auch die Anzahl der Lademöglichkeiten. Ein moderner Ladepark sollte mindestens zehn Ladepunkte haben. Im Test erreichten die Anlagen jedoch im Durchschnitt nur gut vier Ladepunkte ab 150 kW.

Auch in Bezug auf den Komfort gibt es laut ADAC Verbesserungsbedarf. Überdachte Ladeplätze, die bei schlechtem Wetter Schutz bieten, sind eine Rarität. Nur zwei Rastanlagen bieten diese Möglichkeit. Fahrer mit Anhängern stehen vor einer besonderen Herausforderung, da nur an einer Rastanlage das Laden ohne Abkuppeln möglich ist.