„E-Mails gehören zu unserem Alltag wie der Morgenkaffee. Doch während wir uns über die neuesten Angebote oder Nachrichten freuen, nutzen Cyberkriminelle die E-Mail, um Daten zu stehlen, Schaden anzurichten oder uns zu täuschen. Es gibt 13 Hauptarten von E-Mail-Bedrohungen, die jeder kennen sollte.“
- Phishing
Der Klassiker: Kriminelle geben sich als vertrauenswürdige Absender aus, etwa Ihre Bank oder einen Online-Shop. Sie fordern Sie auf, persönliche Daten preiszugeben – zum Beispiel durch das Anklicken eines Links. - Spear-Phishing
Ähnlich wie Phishing, aber persönlicher: Die Nachricht ist speziell auf Sie zugeschnitten, basierend auf Informationen aus sozialen Medien oder anderen Quellen. - Business Email Compromise (BEC)
Hier geben sich Betrüger als Chef oder Geschäftspartner aus und fordern Geldüberweisungen oder sensible Daten. Oft wirkt die E-Mail glaubwürdig. - Ransomware über E-Mails
Anhänge oder Links in der E-Mail installieren Schadsoftware, die Ihre Daten verschlüsselt. Für die Entsperrung verlangen die Kriminellen ein Lösegeld. - Malware
Nicht jede Schadsoftware verschlüsselt Ihre Daten. Manche spionieren Ihren Computer aus, löschen Dateien oder laden weitere gefährliche Programme herunter. - Spam
Spam mag harmlos erscheinen, doch er kann versteckte Links oder schädliche Anhänge enthalten. Außerdem füllt er Ihre Postfächer und erschwert den Überblick. - CEO-Fraud
Eine besondere Form von BEC, bei dem Mitarbeiter unter Druck gesetzt werden, Geld zu überweisen. Oft mit der Behauptung, es handle sich um eine dringende Anweisung des Geschäftsführers. - Credential Phishing
Hier geht es speziell um Ihre Login-Daten. Eine täuschend echte E-Mail fordert Sie auf, sich irgendwo einzuloggen – natürlich auf einer gefälschten Seite. - Angriffe über gefälschte Rechnungen
Eine Rechnung im Anhang wirkt echt, enthält aber eine Schadsoftware. Sie öffnet eine Tür für die Angreifer in Ihr System. - Angriffe über Lieferbenachrichtigungen
Mit der Vorweihnachtszeit im Hinterkopf ein beliebter Trick: Sie erhalten vermeintliche Nachrichten von Paketdiensten mit Links oder Anhängen, die gefährlich sind. - Reply-Chain-Angriffe
Cyberkriminelle hacken bestehende E-Mail-Konten und nutzen echte E-Mail-Verläufe, um Vertrauen zu gewinnen und Schadsoftware zu verbreiten. - Angriffe mit Social Engineering
Hier wird mehr auf Psychologie als auf Technik gesetzt. Die E-Mail erzeugt Stress, Angst oder Neugier – und verleitet Sie so dazu, unüberlegt zu handeln. - Zero-Day-Angriffe
Dabei nutzen Kriminelle unbekannte Sicherheitslücken aus. Solche E-Mails können besonders gefährlich sein, da selbst aktuelle Schutzprogramme sie nicht sofort erkennen.
Autor: Florian Forster
Managing Director
blu Systems GmbH
https://thebluexperience.de/
So schützen Sie sich:
- Seien Sie wachsam
Überprüfen Sie Absenderadressen und seien Sie skeptisch bei ungewöhnlichen Anforderungen.
- Klicken Sie nicht unbedacht
Links oder Anhänge sollten Sie nur öffnen, wenn Sie sicher sind, dass sie echt sind.
- Nutzen Sie Schutzsoftware
Ein aktuelles Virenprogramm hilft, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.
- Sichern Sie Ihre Passwörter
Verwenden Sie starke, einzigartige Passwörter und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wo möglich.
Mit diesen Tipps bleiben Sie auf der sicheren Seite und lassen Angreifer ins Leere laufen.
Bleiben Sie aufmerksam, denn die beste Verteidigung ist ein gesunder Menschenverstand!