Was Sie wissen sollten, um sich zu schützen

Die 13 Arten von E-Mail-Bedrohungen

Florian Forster

Florian Forster

„E-Mails gehören zu unserem Alltag wie der Morgenkaffee. Doch während wir uns über die neuesten Angebote oder Nachrichten freuen, nutzen Cyberkriminelle die E-Mail, um Daten zu stehlen, Schaden anzurichten oder uns zu täuschen. Es gibt 13 Hauptarten von E-Mail-Bedrohungen, die jeder kennen sollte.“

  1. Phishing
    Der Klassiker: Kriminelle geben sich als vertrauenswürdige Absender aus, etwa Ihre Bank oder einen Online-Shop. Sie fordern Sie auf, persönliche Daten preiszugeben – zum Beispiel durch das Anklicken eines Links.
  2. Spear-Phishing
    Ähnlich wie Phishing, aber persönlicher: Die Nachricht ist speziell auf Sie zugeschnitten, basierend auf Informationen aus sozialen Medien oder anderen Quellen.
  3. Business Email Compromise (BEC)
    Hier geben sich Betrüger als Chef oder Geschäftspartner aus und fordern Geldüberweisungen oder sensible Daten. Oft wirkt die E-Mail glaubwürdig.
  4. Ransomware über E-Mails
    Anhänge oder Links in der E-Mail installieren Schadsoftware, die Ihre Daten verschlüsselt. Für die Entsperrung verlangen die Kriminellen ein Lösegeld.
  5. Malware
    Nicht jede Schadsoftware verschlüsselt Ihre Daten. Manche spionieren Ihren Computer aus, löschen Dateien oder laden weitere gefährliche Programme herunter.
  6. Spam
    Spam mag harmlos erscheinen, doch er kann versteckte Links oder schädliche Anhänge enthalten. Außerdem füllt er Ihre Postfächer und erschwert den Überblick.
  7. CEO-Fraud
    Eine besondere Form von BEC, bei dem Mitarbeiter unter Druck gesetzt werden, Geld zu überweisen. Oft mit der Behauptung, es handle sich um eine dringende Anweisung des Geschäftsführers.
  8. Credential Phishing
    Hier geht es speziell um Ihre Login-Daten. Eine täuschend echte E-Mail fordert Sie auf, sich irgendwo einzuloggen – natürlich auf einer gefälschten Seite.
  9. Angriffe über gefälschte Rechnungen
    Eine Rechnung im Anhang wirkt echt, enthält aber eine Schadsoftware. Sie öffnet eine Tür für die Angreifer in Ihr System.
  10. Angriffe über Lieferbenachrichtigungen
    Mit der Vorweihnachtszeit im Hinterkopf ein beliebter Trick: Sie erhalten vermeintliche Nachrichten von Paketdiensten mit Links oder Anhängen, die gefährlich sind.
  11. Reply-Chain-Angriffe
    Cyberkriminelle hacken bestehende E-Mail-Konten und nutzen echte E-Mail-Verläufe, um Vertrauen zu gewinnen und Schadsoftware zu verbreiten.
  12. Angriffe mit Social Engineering
    Hier wird mehr auf Psychologie als auf Technik gesetzt. Die E-Mail erzeugt Stress, Angst oder Neugier – und verleitet Sie so dazu, unüberlegt zu handeln.
  13. Zero-Day-Angriffe
    Dabei nutzen Kriminelle unbekannte Sicherheitslücken aus. Solche E-Mails können besonders gefährlich sein, da selbst aktuelle Schutzprogramme sie nicht sofort erkennen.

I

Autor: Florian Forster
Managing Director
blu Systems GmbH
https://thebluexperience.de/

So schützen Sie sich:

  • Seien Sie wachsam
    Überprüfen Sie Absenderadressen und seien Sie skeptisch bei ungewöhnlichen Anforderungen.
  • Klicken Sie nicht unbedacht
    Links oder Anhänge sollten Sie nur öffnen, wenn Sie sicher sind, dass sie echt sind.
  • Nutzen Sie Schutzsoftware
    Ein aktuelles Virenprogramm hilft, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.
  • Sichern Sie Ihre Passwörter
    Verwenden Sie starke, einzigartige Passwörter und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wo möglich.

Mit diesen Tipps bleiben Sie auf der sicheren Seite und lassen Angreifer ins Leere laufen.

Bleiben Sie aufmerksam, denn die beste Verteidigung ist ein gesunder Menschenverstand!