Minderwertige T-Shirts, gefälschte Sportschuhe
Der Zoll im Kampf gegen Marken- und Produktpiraterie

Bei besonders preiswerten Markenprodukten sollte man stutzig werden
© GoodMood Photo, fotolia
Gefälschte Schuhe, Taschen, Bekleidung, Sonnenbrillen, elektronisches Equipment und Kopfhörer: Laut Zollstatistik wurden im Jahr 2017 insgesamt 3.296 Tonnen gefälschte Ware aus dem Verkehr gezogen. Der Marktwert der Originalwaren beläuft sich auf 196 Millionen Euro. Diese Zahlen zeigen: Das weltweite Geschäft mit gefälschten Markenartikeln und anderen Produkten ist lukrativ, denn die Gewinnspanne für die Fälscher ist hoch – sofern der Schwindel nicht auffliegt. Die Aufgabe des Zolls ist es, Fälschungen zu identifizieren, sicherzustellen und anschließend zu vernichten.
Den Tätern auf der Spur
Per Luftfracht, auf dem Postweg oder über die Autobahn: Jeden Tag passieren viele tausend Pakete die Grenze nach Deutschland oder werden innerhalb des Landes verschickt. Darunter befinden sich auch immer wieder gefälschte Produkte. Das stellt den Zoll vor eine große Herausforderung. Um die Ermittlungsarbeit für die Beamtinnen und Beamten zu erleichtern und die Effektivität bei der Suche nach Fälschungen zu steigern, werden so genannte Risikoanalysen durchgeführt. Das heißt: Kontrolliert wird vor allem dort, wo die Wahrscheinlichkeit von Regelverstößen am höchsten ist. „Bei bestimmten Warenbezeichnungen sehen wir genauer nach“, erklärt Christine Straß vom Hauptzollamt Frankfurt am Main. Dabei sind vor allem die Herkunftsländer ausschlaggebend. Stammen Textilien oder Technikprodukte aus Asien, steht sofort der Verdacht auf Produktpiraterie im Raum, denn der Großteil der Fälschungen stammt aus China (2017: 51,3 Prozent) oder Hong Kong (2017: 14,4 Prozent). Elektronische Kontrollsysteme, die die Versand- und Zollangaben auf den Waren automatisch prüfen, helfen den Zollbeamtinnen und -beamten bei ihrer Arbeit, wie Straß erklärt: „Zeigen die Systeme nach der Prüfung den Warnhinweis „Verbot und Beschränkung“ an, schauen wir genauer nach.“
Weitere Infos zum Thema Diebstahl / Betrug
Betrug durch „Skimming“ und „Cash-Trapping“
Betrüger lassen sich immer neue Methoden einfallen, um Menschen um...[mehr erfahren]
Abzocker fordern überhöhte Preise
Schnell ist es passiert: Man will nur noch kurz den Müll rausbringen...[mehr erfahren]
Erst die Opfer ablenken, dann bestehlen
Wer von Giovanni Alecci beklaut wird, der hat Glück. Denn er ist ein...[mehr erfahren]
Sicher mit KUNO und dem Sperr-Notruf
Kommen Kredit- oder EC-Karte abhanden, ist schnelles Handeln gefragt....[mehr erfahren]
Wie können sich Krankenhäuser schützen?
Im März 2018 erhob die Staatsanwaltschaft Trier Anklage gegen zwei...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Diebstahl / Betrug
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Anrufe mit angeblichem Gewinnversprechen ärgern Verbraucher
Wer angerufen wird, weil er angeblich etwas gewonnen hat, sollte auf...[mehr erfahren]
Mit dem Klemmbrett durch die Fußgängerzone
Vor allem in den Sommermonaten, wenn sich viele Menschen in der...[mehr erfahren]