Nachbarschaftshilfe, Gefälligkeit oder Schwarzarbeit?
Wer den Unterschied nicht kennt, kann sich strafbar machen
Schwarzarbeit kann zu hohen Bußgeldern oder Freiheitsstrafen führen
© Zollverwaltung
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern wird in schweren Fällen mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft. Doch wo hört eine Gefälligkeit oder Nachbarschaftshilfe auf – und wo fängt Schwarzarbeit an?
Hannelore P. ist gelernte Friseurin und derzeit arbeitslos. Sie bezieht Arbeitslosengeld. Um sich noch etwas Geld „nebenher“ zu verdienen, schneidet sie in ihrer Wohnung Freunden, Bekannten und Nachbarn die Haare. Nach und nach spricht sich ihre günstige Dienstleistung herum und ihr Kundenstamm wird immer größer. Mittlerweile kann sie von dem zusätzlich verdienten Geld sogar ganz gut leben. Einem Nachbarn aus dem Haus gegenüber fällt der rege Kundenverkehr bei Frau P. jedoch auf und er informiert die Handwerkskammer über seinen Verdacht, dass Frau P. schwarz arbeitet.
Im Fall von Frau P. handelt es sich eindeutig um Schwarzarbeit. Sie hat auf der einen Seite kein Gewerbe für ihre Tätigkeit angemeldet und somit auch keine Steuern abgeführt. Auf der anderen Seite hat sie zusätzlich einen so genannten Leistungsbetrug begangen, da sie Arbeitslosengeld bezogen, ihre Nebentätigkeit aber bei der Agentur für Arbeit nicht angemeldet hat. Ihr droht nun eine empfindliche Strafe, die nicht nur zu einem Bußgeld, sondern auch zu einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren führen kann.
Thilo Trautwein von der Handwerkskammer Region Stuttgart ist unter anderem für den Bereich Schwarzarbeit und unerlaubte Handwerksausübung zuständig. Er kennt die Ausreden der Schwarzarbeiter: „Viele behaupten, sie hätten für ihre Leistungen kein Geld bekommen oder dass sie einem Freund aushelfen. Je nach Sachlage ist es gar nicht so einfach, nachzuweisen, ob eine Leistung zum Beispiel im Rahmen der Nachbarschaftshilfe erbracht wurde oder ob es sich tatsächlich um Schwarzarbeit gehandelt hat. Denn nicht jede Tätigkeit fällt unbedingt in den Bereich der Schwarzarbeit.“
Kurztipps
So sollten Sie sich in Bezug auf Vorsorge- oder Bankvollmachten...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...
Das sollten Sie beachten, um bei der Wohnungssuche im Internet...
So schützen Sie sich im Urlaub vor Trickbetrügern und anderen Ganoven.
Darauf sollten Sie achten, um am Telefon nicht auf Betrüger...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie ein dauerhaftes...
Ob Karneval, Fasching oder Fastnacht – darauf sollten Sie achten.
So können Sie sich vor Taschendiebstahl schützen.
So verhindern Sie, dass der Einkauf nicht mit Frust endet.
So können Sie das Risiko für einen Pkw-Diebstahl deutlich reduzieren.
So erschweren Sie Fahrraddieben ihr Vorhaben.
Taschendiebe sind flink und einfallsreich – und meist schon längst...
Weitere Infos zum Thema Diebstahl / Betrug
Polizei und Verbraucherschutz warnen vor Fake-Shops
Angesichts der extrem gestiegenen Preise für Öl und Gas setzen viele...[mehr erfahren]
Vor allem im Internet ist Vorsicht geboten
Kaum eine Berufsgruppe wird so oft als Beispiel für unseriöses...[mehr erfahren]
Per Einbruch zum Pkw-Schlüssel
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigen erfahrungsgemäß auch wieder...[mehr erfahren]
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wer viel im Internet einkauft, kann bei seinen Zahlungen und...[mehr erfahren]
Betrüger, Diebe und ihre Tricks
Eigentlich sollte der Urlaub die schönste Zeit des Jahres sein. Doch...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Diebstahl / Betrug
Hilfe bei gestohlenen Fahrrädern
Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik sind die Fahrraddiebstähle...[mehr erfahren]
Lassen Sie sich nicht erpressen!
Nicht mehr ganz neu, aber immer noch aktuell: Als „Sextortion“ wird...[mehr erfahren]
Anrufe mit angeblichem Gewinnversprechen ärgern Verbraucher
Wer angerufen wird, weil er angeblich etwas gewonnen hat, sollte auf...[mehr erfahren]