< Sicher auf dem Elektrofahrrad

Wohnmobil und Caravan

Rund 1,7 Millionen Deutsche verreisen regelmäßig mit dem Wohnmobil, dem Caravan oder verbringen ihren Urlaub mit dem Zelt in der freien Natur. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten: So ist Wildcampen nicht in jedem Land erlaubt. Informieren Sie sich deshalb über geeignete Stell- oder Campingplätze auf der Reiseroute und prüfen Sie vor der Fahrt unbedingt die Technik am Fahrzeug.

Dachgepäck sicher fixieren

Wer Fahrräder oder eine Dachbox transportiert, sollte die vorhandenen Befestigungsmöglichkeiten nutzen. Halten Sie sich bei der Montage an die Hinweise in der Gebrauchsanleitung. Die Rahmenbedingungen für den Transport von Dachboxen oder Fahrrädern hat der Gesetzgeber im Paragraf 22 der Straßenverkehrsordnung (StVO) vorgegeben. Das Fahrzeug und die Ladung dürfen zusammen nicht breiter als 2,55 Meter und nicht höher als 4 Meter sein. Bis zu einer Gesamthöhe von 2,5 Metern darf die Ladung nicht nach vorne über das Fahrzeug hinausragen. Ist die Ladung höher, darf sie bis zu 50 cm über das Fahrzeug überstehen. Nach hinten kann die Ladung maximal bis zu einer Länge von 1,5 Metern hinausragen. Seitlich sollte die Ladeeinrichtung nicht mehr als 40 cm über das Fahrzeug stehen, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. „Gehen Sie vor der Fahrt nochmal um das Gefährt herum und kontrollieren Sie gewissenhaft, ob außen alles sicher befestigt ist. Kann während der Fahrt nichts wackeln? Sind alle äußeren Staufächer fest verschlossen? Erst wenn alles einwandfrei sitzt, kann die Reise losgehen“, sagt Groß.

Viktoria Groß, Deutscher Camping-Club e. V.

© DCC e. V.

Stell- oder Campingplatz?

Für die Unterkunft haben Urlauber die Wahl zwischen Stellplätzen und Campingplätzen. „Stellplätze sind in manchen Fällen kostenfrei, während man auf Campingplätzen bezahlen muss. Inzwischen gibt es aber auch häufig Stellplätze, die den Reisenden zusätzliche Services wie Toiletten, Duschen und Stromanschlüsse bieten und daher ebenfalls kostenpflichtig sind“, sagt Groß. Ob man sich für einen Stell- oder Campingplatz entscheidet, hängt auch von der persönlichen Reiseplanung ab. Wer gerne viel unterwegs ist, beispielsweise auf einer Route entlang der Mosel, kann eher auf unterschiedlichen Stellplätzen übernachten. Verbringt man hingegen lieber den gesamten Urlaub an einem Standort, so dürfte der Campingplatz die geeignetere Wahl sein. Egal ob auf Stell- oder Campingplatz: Achten Sie immer auf Ihre Wertsachen! Denn auch hier besteht immer die Gefahr, Opfer von Diebstahl zu werden. „Es gibt allerdings spezielle Safes für Wohnmobile, die man im Innenraum verstecken kann“, empfiehlt Viktoria Groß. Teure Geräte wie die HiFi-Anlage sollte man grundsätzlich nicht mitnehmen, da sie geradezu zum Diebstahl einladen. Reisepapiere sollten möglichst in Kopie an einer zweiten Stelle, beim Caravan etwa im Auto, versteckt sein. Ein weiterer wichtiger Tipp: Bargeld und Geldkarten immer am Körper tragen und nie unbeaufsichtigt in Fahrzeugen liegen lassen.

Wildcamper, aufgepasst!

In den meisten Ländern ist das Campen in der freien Natur verboten. Einige Ausnahmen gibt es jedoch. So ist das Zelten außerhalb von gekennzeichneten Flächen in den baltischen Staaten grundsätzlich problemlos möglich. Ausgenommen sind Nationalparks und Naturschutzgebiete. In nordischen Ländern ist freies Campen zumindest für eine Nacht erlaubt, sogar auf Privatgrundstücken. Das „Jedermannsrecht“ ist ein altes Gesetz, nach dem Land zwar von einer Person besessen und betreut werden kann, jedoch immer allen Menschen zur Verfügung stehen muss. Dennoch gilt: Wenn Sie in Skandinavien auf einem Privatgrundstück campen wollen, fragen Sie vorher den Eigentümer um Erlaubnis. Campen Sie nicht zu nah an einem Privathaus, machen Sie kein offenes Feuer auf einem Privatgelände und hinterlassen Sie keinen Müll. Dänemark ist im Norden allerdings ein Sonderfall. Wer hier außerhalb von Campingplätzen übernachtet, muss meist mit Strafen rechnen. „Vom Wildcampen raten wir eher ab, weil es in vielen Ländern verboten ist und sich unter Umständen Anwohner bei der Polizei beschweren könnten, wenn ein Campingmobil längere Zeit in ihrer Nachbarschaft parkt“, weiß DCC-Expertin Groß.

AL (29.03.2018)

Seite: << zurück12

Kurztipps

5 Tipps für...
...den sicheren Campingurlaub

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...

5 Tipps für...
...verantwortungsvolles Radfahren im Straßenverkehr

So kommen Sie sicher und rücksichtsvoll durch den Stadtverkehr.

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten im Stau

So verhalten Sie sich bei einem Stau richtig.

5 Tipps für...
...das richtige Verhalten bei einer Autopanne

Darauf sollten Sie achten, wenn Ihr Wagen auf der Autobahn oder...

5 Tipps für...
...das Radfahren im Winter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in der kalten Jahreszeit trotz...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Wildunfällen

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Herbst und Winter in...

5 Tipps für...
...das Autofahren im Alter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie als älterer Mensch Auto fahren.

5 Tipps für...
...die sichere Fahrt mit dem E-Auto

Darauf sollten Sie am Steuer eines Elektroautos achten.

5 Tipps für...
...die Ladungssicherung im Transporter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Transporter (z. B. als...

5 Tipps für...
...eine sichere Fahrt auf dem E-Scooter

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie mit dem Elektroroller unterwegs...

5 Tipps für...
...das Carsharing

Darauf sollten Sie vor der Fahrt mit einem Gemeinschaftsauto achten.

5 Tipps für...
...die Reise mit dem Auto

Mit diesen Hinweisen kommen Sie sicher und stressfrei in den Urlaub.

5 Tipps für...
...das sichere Pedelec

Darauf sollten Sie achten, bevor Sie mit dem E-Fahrrad losfahren.

5 Tipps für...
...die Verkehrssicherheit im Winter

So können Autofahrer das Unfallrisiko reduzieren.

5 Tipps für...
...die Mietwagenbuchung

Im Voraus einen umfassenden...

5 Tipps für...
...ein sicheres Fahrrad

So machen Sie Ihr Fahrrad fit für den Frühling.

5 Tipps für...
...die sichere Beladung des Pkw

So verstauen Sie das Gepäck oder die Einkäufe richtig.

5 Tipps für...
...ein winterfestes Auto

Vor dem Winter sollte das Auto für die kalte Jahreszeit gewappnet...

Weitere Infos zum Thema Verkehrsicherheit im privaten Straßenverkehr

Mehr Sicherheit für Fahrzeuge

Diese Systeme sind ab 2022 Pflicht

Die EU will den Straßenverkehr sicherer machen. Dabei sollen neue...[mehr erfahren]

Beleuchtung schafft Sicherheit im Straßenverkehr

Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen kann die...[mehr erfahren]

Toter Winkel bei Lkw und Bussen

Mehr Sicherheit durch Abbiegeassistenten

Im März 2019 starb auf der Hamburger Allee in Hannover ein...[mehr erfahren]

Das Sitzen, Bremsen und Abstandhalten sind die größten Schwächen

Gutscheine für Fahrsicherheitstrainings sind ein beliebtes Geschenk,...[mehr erfahren]

Aufnahmen zur Klärung von Unfällen zulässig

Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, kann die Fahrt durch eine...[mehr erfahren]