< Todesursache „ungeklärt“

Wie Computer lernen, Menschen zu erkennen

Biometrische Systeme wie Fingerabdruck- oder Gesichtsscanner werden bei Nutzern neuerer Smartphones immer beliebter, wenn es darum geht, sich selbst auf dem Gerät zu identifizieren. Doch kann intelligente Videoanalyse auch ein Hilfsmittel für künftige Polizeiarbeit sein? Das Bundespolizeipräsidium hat im vergangenen Jahr die biometrische Gesichtserkennung als Instrument polizeilicher Fahndung am Bahnhof Berlin Südkreuz getestet. Im Oktober 2018 wurden die Ergebnisse in einem Abschlussbericht zusammenfasst. Daraus ergibt sich: Die durchschnittliche Trefferquote, mit der Personen durch die Software erkannt wurden, beträgt mehr als 80 Prozent.

Wie Computer lernen, Menschen zu erkennen

Berliner Pilotprojekt zur Gesichtserkennung erfolgreich

Hinweis auf biometrische Gesichtsscanner am Bahnhof Berlin Südkreuz

© Bundespolizeidirektion Berlin

Biometrische Systeme wie Fingerabdruck- oder Gesichtsscanner werden bei Nutzern neuerer Smartphones immer beliebter, wenn es darum geht, sich selbst auf dem Gerät zu identifizieren. Doch kann intelligente Videoanalyse auch ein Hilfsmittel für künftige Polizeiarbeit sein? Das Bundespolizeipräsidium hat im vergangenen Jahr die biometrische Gesichtserkennung als Instrument polizeilicher Fahndung am Bahnhof Berlin Südkreuz getestet. Im Oktober 2018 wurden die Ergebnisse in einem Abschlussbericht zusammenfasst. Daraus ergibt sich: Die durchschnittliche Trefferquote, mit der Personen durch die Software erkannt wurden, beträgt mehr als 80 Prozent.

300 Probanden – 300 Gesichter

„Wir haben insgesamt 300 freiwillige Testpersonen geworben, die sich dazu bereit erklärt haben, an unserem Projekt mitzuwirken“, sagt Polizeioberrat Oliver Schulz, Sachbereichsleiter Gefahrenabwehr bei der Bundespolizeidirektion Berlin. Er war für die polizeifachliche Umsetzung des Projekts mitverantwortlich. „Darunter waren hauptsächlich Pendler und Personen, die regelmäßig den Bahnhof Südkreuz nutzen.“ Von diesen Testpersonen wurde zunächst mit deren Einverständnis eine eigens dafür erstellte Datenbank mit Fotos in guter Datenqualität angelegt. Mit einem Bluetooth-Transponder ausgestattet, haben die Testpersonen anschließend den Bahnhof in gewohnter Art und Weise regelmäßig frequentiert und sich frei durch die markierten Testbereiche bewegt. Dort detektierten drei Kameras ihre Gesichter. „Die Bilddaten der Testpersonen wurden mit den Daten in der Datenbank abgeglichen und je nachdem, ob das System die Person erkannt hat, erfolgte eine entsprechende positive Meldung“, so Schulz.

Seite: 12weiter >>

Weitere Infos für Polizisten

Manipulationsversuche nehmen deutlich zu

Den Führerschein für das Auto oder das Motorrad zu erlangen, markiert...[mehr erfahren]

Korruption verursacht Schäden in Millionenhöhe

Die behördliche Baugenehmigung oder die Auftragsvergabe einer Firma...[mehr erfahren]

Zwischen Zeugenschutz und Denunziation abwägen

Manche Menschen, die von einer Straftat wissen und den Täter oder die...[mehr erfahren]

Grenzüberschreitende Polizeiarbeit in Den Haag

Die Täternetzwerke im Bereich der Organisierten Kriminalität...[mehr erfahren]

„Der ‚Wir-Gedanke‘ muss im Vordergrund stehen!“

Cyberangriffe nehmen auf der ganzen Welt zu und werden zunehmend...[mehr erfahren]