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Polizeimöwe Klara und Polizeipuppenbühne

Wenn Polizeimöwe Klara an Kindertagesstätten, Grundschulen und sonderpädagogischen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern zu Besuch ist, zieht der ungewöhnliche, gefiederte Gast jedes Mal gespannte Blicke auf sich.

Zwei Projekte vermitteln Kindern wichtige Verhaltensregeln im Alltag


Polizeimöwe Klara ist die Sympathiefigur der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern.

© Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern

Die Möwe in Uniform

Wenn Polizeimöwe Klara an Kindertagesstätten, Grundschulen und sonderpädagogischen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern zu Besuch ist, zieht der ungewöhnliche, gefiederte Gast jedes Mal gespannte Blicke auf sich. „Die Sympathiefigur der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern und die Polizeipuppenbühne sind wichtige Bestandteile der polizeilichen Präventionsarbeit mit Kindern“, sagt Dr. Xenia Schmidt-Esse vom Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2001 ist die Polizeimöwe im Dienst. Zwei Kolleginnen sind mit der schlauen Möwe regelmäßig im Land unterwegs. Dabei schlüpft eine Kollegin ins Möwenkostüm, während die andere in Uniform in den Kindergarten oder zur Schule kommt. Dort vermitteln sie den Vorschul- oder den Grundschulkindern auf kindgerechte Art und Weise wichtige Präventionsthemen, etwa das richtige Verhalten im Straßenverkehr, Mobbing und Gewalt unter Gleichaltrigen, oder wie man sich gegenüber Fremden verhält.

Verhaltensregeln im gesellschaftlichen Miteinander

Neben der Polizeimöwe gibt es in Mecklenburg-Vorpommern bereits seit 1995 auch die Polizeipuppenbühne der Landespolizei. Deren Stücke werden aktuell von zwei Polizeivollzugsbeamtinnen und einer professionellen Schauspielerin aufgeführt. Im Puppenstück „Schneewittchen“ versteckt sich das Schneewittchen bei den sieben Zwergen vor ihrer bösen Stiefmutter. Die Zwerge erklären ihr dann, was man im Umgang mit Fremden beachten muss. Und im Stück „Lotta sagt nein“ lernt das fünfjährige Vorschulkind Lotta, dass man nicht „ja“ sagen muss, wenn man etwas eigentlich nicht will. „Wir möchten das Selbstbewusstsein der Kinder stärken und setzen den Fokus auf das richtige Verhalten in verschiedenen Situationen“, erklärt Dr. Schmidt-Esse. „Beim Thema »Umgang mit Fremden« richten wir den Fokus nicht auf den klassischen Fremden, der Süßigkeiten als Lockmittel einsetzt, sondern konzentrieren uns vor allem auf die tägliche Lebenswelt der Kinder. So lernen sie anhand von bekannten Alltagssituationen, wie sie sich richtig verhalten.“ Dazu gehört zum Beispiel, dass man lernt, sich bei den Bezugspersonen wie Eltern, Erzieher*innen oder Lehrer*innen abzumelden, Bescheid zu geben, wo man hingeht oder dass man nicht mit einem Fremden mitgeht, der sich als Bekannter, beispielsweise der Eltern, ausgibt. „Wir sprechen aber nicht über das, was schlimmstenfalls passieren kann, wenn man mit dem Fremden mitgeht“, sagt Dr. Schmidt-Esse. „Das richtige Verhalten steht im Vordergrund. Die Kinder sollen den Mut haben, „nein“ zu sagen oder sich im Notfall Hilfe zu holen.“

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