Miese Masche
Räuber tricksen mit vorgetäuschten Pannen
Die Täter nutzen die Gutgläubigkeit ihrer Opfer aus
© dmitrimaruta, Fotolia
Eine ungewöhnliche Masche wendete ein Dieb Anfang Februar 2017 auf dem Parkplatz eines Supermarktes im Märkischen Kreis an. Der Täter hatte die Autoreifen des Fahrzeugs einer Seniorin angestochen. Er wies die Frau auf den Schaden hin. Als diese sich bückte um nachzusehen, überwältigte der Täter die Dame und raubte ihre Handtasche. In ähnlichen Fällen stellen sich Betrüger auch an den Straßenrand und winken mit dem Benzinkanister, um hilfsbereite Autofahrer zu überfallen und auszurauben. Bekannt ist vor allem die Betrugs-Masche mit dem sogenannten „Autobahngold“. Die Polizei rät Autofahrern, im Zweifel die Polizei zu kontaktieren und niemals leichtfertig Bargeld rauszugeben.
Raubüberfälle auf Parkplätzen
Ähnliche Vorfälle wie der mit den aufgestochenen Autoreifen im Märkischen Kreis haben sich bislang vor allem in Südeuropa ereignet. Für die Polizei in der Region ist diese Masche eines Raubüberfalls deshalb durchaus neu. Dietmar Boronowski, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde des Märkischen Kreises verfolgt den Fall: „Der Täter hatte ein geringes Risiko und war vermutlich auf das Bargeld der Seniorin aus.“ Nach dem Vorfall meldete sich eine weitere Geschädigte bei der Polizei. Der Mann hatte auch sie auf einen Defekt an ihrem Fahrzeug angesprochen. Hier konnte der Täter jedoch nicht an Wertgegenstände gelangen. „Die Frau ist in ihr Fahrzeug gestiegen, um mit dem Schaden zu einer nahegelegenen Werkstatt zu fahren. Dort wurde festgestellt, dass der Reifen angestochen worden war. Dies hat die Betroffene der Polizei mitgeteilt.“
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